Hunderte rechte Verdachtsfälle

Mehr als 400 Ermittlungen des MAD bei der Bundeswehr

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Militärische Abschirmdienst ermittelt aktuell in 431 rechtsextremen Verdachtsfällen bei der Bundeswehr. Vor einem Jahr sei der Geheimdienst der Bundeswehr nur 275 rechtsextremen Verdachtsfällen nachgegangen, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine LINKE-Anfrage. 289 der aktuell untersuchten Fälle stammen demnach aus dem vergangenen Jahr. 23 Verdachtsfälle wurden im aktuellen Jahr gemeldet, die restlichen stammen aus der Zeit vor 2017.

Die innenpolitische Sprecherin der Linksfaktion im Bundestag, Ulla Jelpke, sagte, die Bundesregierung müsse Maßnahmen ergreifen, um »den braunen Sumpf in der Truppe« auszutrocknen. »Wer ein Hakenkreuz schmiert, muss rausfliegen, und eine Waffe darf er nicht mehr in die Hand bekommen.« Zugleich wertete sie die gestiegenen Fallzahlen als Zeichen für eine erhöhte Sensibilität für rechtsextreme Vorfälle in der Bundeswehr. epd/nd

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