DNA-Datei: Mehr als 200 000 Täterhinweise
Wiesbaden. Die seit 20 Jahren beim Bundeskriminalamt (BKA) geführte DNA-Datei hat bereits in mehr als 200 000 Fällen konkrete Hinweise auf Täter ermöglicht. Im BKA war am 17. April 1998 der Startschuss für die Speicherung von DNA-Mustern gegeben worden, wie die Behörde am Montag in Wiesbaden mitteilte. Aktuell sind in der Datei demnach knapp 1,2 Millionen DNA-Muster gespeichert. Darunter fallen laut BKA rund 868 000 Muster bekannter Straftäter und etwa 327 000 Spurenmuster aus noch ungeklärten Straftaten. Es wurden demnach in den vergangenen 20 Jahren insgesamt rund 260 000 Treffer in der Analysedatei erzielt, von denen in mehr als 210 000 Fällen konkrete Täterhinweise an die Ermittler weitergegeben wurden. Die DNA-Analyse sei in den vergangenen Jahren »fortlaufend weiterentwickelt und verfeinert« worden, erklärte das BKA. Heute seien selbst »mikroskopisch kleine Spurenmengen« auswertbar und könnten über Treffer in der Datenbank zu Täterhinweisen führen. AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.