Schneller von Jena nach Leipzig
Ende dieses Jahres soll es wieder eine direkte Zugverbindung zwischen Jena und Leipzig geben. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember würden auf der Strecke zwischen Thüringen und Sachsen Regionalexpresszüge im Zwei-Stunden-Takt verkehren. Das hat das Thüringer Verkehrsministerium bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt. Haltepunkte sind laut Ministerin Birgit Keller (LINKE) Naumburg und Weißenfels in Sachsen-Anhalt, die Fahrzeit soll 65 Minuten betragen. Für die Expressverbindung nach Leipzig stellt Thüringen jährlich 6,5 Millionen Euro bereit. »Den Anschluss muss Thüringen finanzieren«, so Keller. Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich nicht an den Kosten unter Verweis auf ihre Angebote im regionalen Schienenverkehr. Mit Inbetriebnahme der neuen ICE-Verbindung Berlin-München über Erfurt Ende 2017 war die Industrie- und Universitätsstadt Jena vom ICE-Verkehr abgekoppelt worden. Für die Verbindung nach Leipzig soll die Regionalexpresslinie Nürnberg-Bamberg-Jena verlängert werden. Thüringen wolle mit Landesmitteln bis 2023 einen Ersatz für den Wegfall des Fernverkehrs in Jena schaffen, sagte Keller. Dafür gebe das Land in diesem Zeitraum etwa 32,5 Millionen Euro aus. Für die Zeit nach 2023 gehe sie davon aus, dass Thüringens zweitgrößte Stadt wieder in das Fernnetz der Deutschen Bahn aufgenommen werde. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.