Lautstarke Debatte über Karl Marx im Landtag
Dresden. Sachsens Landtag hat am Donnerstag lautstark über den Philosophen Karl Marx (1818- 1883) debattiert. Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois musste wiederholt die Gemüter beruhigen, weil die Emotionen überschwappten. Die Debatte machte erwartungsgemäß die ideologischen Unterschiede zwischen den Fraktionen deutlich. Während die LINKEN einen zügellosen Kapitalismus mit einer wachsenden Polarisierung in der Gesellschaft kritisierten, erklärte der CDU-Politiker Lars Rohwer Marx für überholt. »Karl Marx ist tot, Jesus lebt«, sagte der gelernte Bankkaufmann zum Schluss seiner Rede. Die Linksfraktion hatte die Debatte mit dem Titel »200 Jahre Karl Marx: Gute Arbeit hat Mehrwert« beantragt. Sie schickte Abgeordnete aus Chemnitz, dem früheren Karl-Marx-Stadt, ans Rednerpult. dpa/nd
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