Thüringer HC holt Titel
Die Handballerinnen feiern die siebente Meisterschaft
Großröhrsdorf. Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben sich vorzeitig ihren siebten Meistertitel seit 2011 gesichert. Das Team von Trainer Herbert Müller setzte sich am Sonnabend beim Tabellenschlusslicht HC Rödertal mit 35:22 (15:10) durch und kann drei Spieltage vor Saisonende mit 44:2 Punkten von Vorjahrsmeister SG BBM Bietigheim nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden. Die Thüringerinnen leisteten sich in dieser Saison nur eine Niederlage, gingen ansonsten in beeindruckender Manier durch die Liga.
Überragende Werferin war Thüringens Spielmacherin Iveta Luzunova mit zwölf Toren. Bei den Gastgeberinnen waren Tamara Bösch und Sarolta Selmeci mit je sechs Treffern am besten.
Nach einer noch ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Rödertals Torhüterin Nele Kurzke einen höheren Rückstand ihres Teams verhinderte, zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel das Tempo deutlich an. Binnen weniger Minuten bauten sie die Führung auf 21:11 (40. Minute) aus. Danach spielten sie die Partie souverän herunter.
Der schon seit dem letzten Spieltag als sportlicher Absteiger feststehende HC Rödertal gab am Rande der vorletzten Heimpartie weitere Personalien bekannt. Nachdem zuletzt bereits Bayer Leverkusen die Verpflichtung von Torhüterin Kurzke öffentlich gemacht hatte, informierte der sächsische Aufsteiger jetzt, dass auch Michelle Urbicht, Sandra Szary (zu Zweitligist SG Kirchhof) und die Geschwister Jacqueline und Stefanie Hummel (Ziel unbekannt) den Verein verlassen werden. Joanna Rode konzentriert sich derweil auf ihr Abitur und hat ihren Vertrag aufgelöst.
Den notwendigen Umbruch wollen die Großröhrsdorferinnen unter der Leitung des erst in der Saison verpflichteten Trainers Maximilian Busch bestreiten, dessen Vertrag um weitere drei Jahre verlängert wurde. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.