Mängel in Flüchtlings- unterkünften
Erfurt. Vertreter ehrenamtlicher Flüchtlingsinitiativen in Thüringen haben von Land und Kommunen die Einhaltung von Mindeststandards bei bestehenden Sammelunterkünften verlangt. In einigen Unterkünften der Landkreise seien »die elementarsten Bedingungen eines gelingenden und menschenwürdigen Zusammenlebens nicht gegeben«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Thüringer Flüchtlingsrates. Verbesserungen forderten die Initiativen, die Flüchtlinge bei der Integration in Thüringen unterstützen, auch bei der Ausbildung sowie bei psychologischen Hilfen. An dem Treffen beteiligten sich laut Flüchtlingsrat mehr als 50 Vertreter regionaler Flüchtlingsinitiativen unter anderem aus Jena, Ilmenau oder Erfurt. Nach Angaben des Thüringer Migrationsministeriums gibt es 130 Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge in Thüringen mit rund 13 500 Plätzen. Sie waren Ende Februar etwa zur Hälfte ausgelastet. Das Thüringer Migrationsministerium prüft derweil, Kommunen für die Kosten leerstehender Flüchtlingsunterkünfte stärker zu entschädigen. Grund für das Defizit bei den Kommunen sei, dass das Land die Kosten nur für belegte Unterkünfte übernehme. dpa/nd
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