Fahrverbot als Symbolpolitik

Umweltverbände fordern weniger Autos, mehr ÖPNV

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Vor Inkrafttreten der bundesweit ersten Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge am Donnerstag in Hamburg hat der Verband Allianz pro Schiene zum Ausbau des Schienenverkehrs aufgerufen. Der sei »für jede Metropolregion mittel- und langfristig der beste Schutz vor Fahrverboten«, sagte Geschäftsführer Dirk Flege.

Hamburg verbietet älteren Fahrzeugen auf zwei Straßen die Durchfahrt. Betroffen sind Teilabschnitte viel befahrener Durchgangsstrecken - es gibt aber Ausnahmen für Anwohner. »Straßen-, Stadt- und U-Bahnen stoßen pro Person und Kilometer lediglich ein Sechstel soviel Stickoxide aus wie ein durchschnittlicher Pkw«, so Flege. Auch Treibhausgasemissionen seien nicht einmal halb so hoch, zudem benötige die Bahn pro Passagier viel weniger Platz.

Greenpeace sieht in den Fahrverboten nur Symbolpolitik: Es reiche nicht, »wenige Hundert Meter Straße etwas weniger dreckig zu machen«, sagte Sprecher Niklas Schinerl. Saubere Luft gebe es nur mit weniger Autos in den Innenstädten. Agenturen/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.