Seehofer will schnelle Klärung zu Abschiebezentren

Geflüchtete protestieren gegen Innenministerkonferenz

  • Lesedauer: 1 Min.

Quedlinburg. Bundesinnenminister Horst Seehofer will noch vor dem Wochenende mit seinen Länderkollegen die offenen Fragen zu seinen Plänen für seine Abschiebzentren, auch Ankerzentren genannt, klären. Er hoffe, dass sich die Details dazu bei der laufenden Innenministerkonferenz klären ließen, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag am Rande des Treffens im sachsen-anhaltischen Quedlinburg. »Wichtig ist, dass unsere Verfahren sicherer werden.«

Auch der Gastgeber und Chef der Konferenz der Landesminister, Holger Stahlknecht (CDU), rechnet damit, dass die Länder sich auf Details einigen können. »Dieser Beschluss wird schon deutlich machen, wie man sich das vorstellen könnte«, sagte er mit Blick auf das geplante Abschlusspapier.

Jugendliche Geflüchtete protestierten am Veranstaltungsort gegen die Pläne. Sie befürchten, dass sich »bayerische Zustände« bundesweit verbreiten. dpa/nd Seite 6

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.