Werbung

Von Absagen und Zusagen

Streit um Bandauftritt

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Intendantin der Ruhrtriennale, Stefanie Carp, hat die Aus- und Wiedereinladung der Band »Young Fathers« begründet. »Es hätten wesentliche internationale Künstlerinnen und Künstler abgesagt«, sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden »Rheinischen Post«. Wer mit Boykott gedroht habe, sagte sie der Zeitung nicht. Fünf Künstler hatten den Angaben zufolge bereits ihre Auftritte abgesagt, die nun doch wieder auftreten sollen.

Carp hatte die »Young Fathers« vor zwei Wochen ausgeladen, weil sie sich nicht von der umstrittenen israelkritischen BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions) distanziert hatten. Am vergangenen Donnerstag hatte Carp dann angekündigt, die Musiker doch wieder einzuladen. Die »Young Fathers« lehnten die erneute Einladung jedoch ab.

Kritik an der Wiedereinladung der Band hatten jüdische Verbände und NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) geäußert. Dagegen hatte der israelische Schriftsteller David Grossman den Bandauftritt als Chance zum Dialog gewertet. epd/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.