Zentralrat: Vorfälle an Schulen nicht vertuschen

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach einem neuen Fall von Antisemitismus an einer Schule fordert der Zentralrat der Juden, solche Probleme schnell zu melden. »Antisemitische Vorfälle müssen von den Schulen ernst genommen und dürfen nicht vertuscht werden«, teilte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, am Mittwoch mit. Es handle sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem. »Solche Vorfälle finden an allen Schulformen und überall in Deutschland statt«, erklärte Schuster. Zuvor hatte die John-F.-Kennedy-Schule einen antisemitischen Vorfall gemeldet. Die Schule in Zehlendorf schrieb in einer Mitteilung, der Leitung sei der Fall Anfang Juni bekannt geworden. »Er hat sich in einer 9. Jahrgangsstufe zugetragen und wurde zunächst in Ausmaß und Ernsthaftigkeit unterschätzt. Wir bedauern dies außerordentlich.« Die Schule will den Fall nun aufarbeiten. Neben der offiziellen Meldung der Vorfälle an die zuständige Senatsverwaltung seien sofort Maßnahmen in die Wege geleitet worden, hieß es. Dazu gehörten intensive Gespräche der Mitarbeiter und Schulleitung sowohl mit der betroffenen Klasse als auch mit einzelnen Schülern. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -