Weniger kommunaler Wohnungsbau möglich

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Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften werden nach einem Bericht des »Tagesspiegel« in Berlin weitaus weniger bezahlbare Wohnungen errichten als ursprünglich geplant. Statt der im Koalitionsvertrag vereinbarten 30 000 kommunalen Wohnungen könnten die Unternehmen bis zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2021 nach derzeitigem Stand im besten Fall rund 25 000 Quartiere bauen, berichtete das Blatt unter Verweis auf ein Treffen von Bausenatorin Katrin Lompscher (LINKE) mit Spitzenvertretern der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen. Lompscher habe die Zahlen bestätigt. Die CDU-Fraktion reagierte mit scharfer Kritik auf die neuen Zahlen. »Nachdem private Investoren verschreckt wurden, die Wohnungsbaugenossenschaften in der letzten Woche erst erklärt haben, dass sie gern mehr bauen würden, aber Frau Lompscher sie daran hindert, wird jetzt der erschreckende Rückstand bei den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in Berlin deutlich«, erklärte der CDU-Abgeordnete Christian Gräff. Die Zeche dafür zahlten die Berliner mit steigenden Mieten nun auch bei den preiswerten Wohnungen, sagte er. dpa/nd

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