NSU: John fordert weitere Aufklärung
Berlin. Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer, Barbara John, sieht nach Abschluss des NSU-Prozesses Politik und Sicherheitsbehörden in der Pflicht, das Behördenversagen zu analysieren. »Wer künftig Fehler vermeiden will, muss sie genau kennen«, schreibt John in einem Gastbeitrag für den Berliner »Tagesspiegel« (Sonntag). Trotz zahlreicher Untersuchungsausschüsse sei eine nachprüfbare Dokumentation einer systematischen Fehlersuche nicht bekannt. Bundesregierung und Bundestag seien den Hinterbliebenen der zehn Mordopfer nach dem Urteil aber Aufklärung schuldig. Kritiker bemängelten nach dem Urteil, dass die Rolle der Verfassungsschutzbehörden in dem fünfjährigen Gerichtsverfahren ungeklärt geblieben sei. epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.