Pharma-Affäre belastet Rot-Rot

Brandenburger Ministerin räumt Fehler im Skandal um Krebsarznei ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. In Brandenburg spitzt sich die Affäre um den Handel mit Arzneimitteln fragwürdiger Herkunft und Qualität zu. Im Mittelpunkt steht ein in Mahlow (Teltow-Fläming) ansässiges Pharma-Unternehmen, das möglicherweise in Griechenland gestohlene und verdorbene oder gefälschte Krebsmedikamente vertrieben hat. Gesundheitsministerin Diana Golze (Linkspartei) hat nun Behördenfehler und auch Versäumnisse ihres Hauses im Umgang mit der Problematik eingeräumt. Erste Hinweise dazu waren bereits im Dezember 2016 aufgetaucht, vor einer Woche hatte das ARD-Magazin Kontraste den Skandal öffentlich gemacht, der sich nun zur Belastung für die rot-rote Landesregierung ausweiten könnte. Für die kommende Woche haben die oppositionellen Fraktionen der Grünen und der CDU im Potsdamer Landtag eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses gefordert. Der Termin ist wegen der Parlamentsferien noch offen, hieß es am Donnerstag. Die AfD verlangte den Rücktritt der Ministerin. tm Seite 12

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.