Infoabend zum 3. Geschlecht

  • Lesedauer: 2 Min.

Spätestens seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur 3. Option treten die Grundrechte und der Anspruch auf gleiche Teilhabe intergeschlechtlicher und nicht-binärer - sich also weder männlich noch weiblich verstehender - Menschen in den Fokus der Öffentlichkeit. Von der Rechtsordnung werden sie bisher jedoch nicht mitgedacht - das soll sich bis Ende des Jahres durch ein neues Gesetz ändern.

Die »Aktion Standesamt« engagiert sich für ein emanzipatorisches Personenstandsrecht, das intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen berücksichtigt und effektiv vor Diskriminierung schützt. Das bundesweite Bündnis aus queeren Gruppen setzt sich für eine selbstbestimmte dritte Option ein: Bei Geburt soll der Geschlechtseintrags in offiziellen Dokumenten für alle frei bleiben. Später kann sich jede Person, die das wünscht, diejenige Geschlechtsbezeichnung eintragen lassen, die für sie die richtige ist.

Mit einer Infoveranstaltung am Montag stellt die Kampagne sich und die aktuelle rechtliche und politische Situation vor. Sie lädt ein, sich bei der bundesweiten Aktionswoche ab dem 08. Oktober zu beteiligen. Menschen, die ihren Geschlechtseintrag streichen oder ändern lassen wollen, können in der Aktionswoche gemeinsam zum Standesamt gehen und einen entsprechenden Antrag stellen. Am 13. Oktober findet eine zentrale Abschlusskundgebung in Berlin statt.

Infoabend zur 3. Option, am 23. Juli um 19 Uhr im Aquarium (Südblock), Admiralstraße 1-2, Berlin-Kreuzberg

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