Lob und Kritik aus der SPD

Wagenknechts Sammlungsbewegung ruft geteiltes Echo hervor

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Berlin. Zum Start ihrer Sammlungsbewegung hat Linkspartei-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht einem Bündnis mit SPD und Grünen eine Absage erteilt. Solange die SPD an der Agenda 2010 festhalte und die Grünen nichts wesentlich anders machen wollten als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sei Rot-Rot-Grün »kein attraktives Projekt«, sagte Wagenknecht der Funke Mediengruppe.

SPD und Grüne kritisierten dagegen das Projekt. Für den SPD-Parteivize Ralf Stegner sind »sogenannte Sammlungsbewegungen keine überzeugende Antwort. Schon gar nicht, wenn sie eher dem Egotrip notorischer Separatisten entspringen«, sagte er den Funke-Zeitungen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe, einer der führenden Vordenker von Rot-Rot-Grün im Bund, begrüßte indes den Vorstoß. Da es SPD, Linkspartei und Grüne bislang nicht gelungen sei, »eine neue gestaltende Politik zu entwickeln«, sei jede Suche nach anderen Mehrheiten legitim und auch vernünftig, meinte er gegenüber der »Rheinischen Post«. Agenturen/nd

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