Geheimdienst soll Kinder beobachten

Verfassungsschutz warnt vor Kindern aus Islamisten-Familien

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Frankfurt am Main. Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt vor Kindern, die in islamistisch geprägten Familien in Deutschland aufwachsen. Es gebe Anzeichen für eine »schnellere, frühere und wahrscheinlichere Radikalisierung von Minderjährigen und jungen Erwachsenen aus dschihadistischen Familienverbünden«, heißt es in einer Analyse des Bundesamtes für Verfassungsschutz, über die am Montag zunächst die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe berichtet hatten. Der Verfassungsschutz gehe von einer »niedrigen dreistelligen Zahl« islamistischer Familien mit mehreren hundert Kindern aus. Diese Kinder würden »ein nicht unerhebliches Gefährdungspotenzial« darstellen.

Der CDU-Sicherheitspolitiker Patrick Sensburg empfahl, die Vorschriften zu lockern, um auch Kinder unter 14 Jahren durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Wenn es notwendig sei, auch sie in die Überwachung zu nehmen, müsse dies in den gesetzlichen Grenzen möglich sein. epd/nd

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