Obdachloser verstirbt in Krankenhaus
In Berlin ist ein Obdachloser möglicherweise Opfer eines Verbrechens geworden. Der 40 Jahre alte Mann sei in der Nacht auf Freitag mit schweren Kopfverletzungen gefunden worden und inzwischen im Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Es bestehe der Verdacht, dass dem Obdachlosen die Verletzungen gewaltsam zugefügt worden seien. Der Verletzte habe an der Ecke Holzmarktstraße/An der Michaelbrücke in Mitte, nahe dem Ostbahnhof, auf einem Gehweg gelegen. Sanitäter brachten ihn in ein Krankenhaus, wo er am Montagabend starb.
Nun suchen die Ermittler der 2. Mordkommission im Internet mit einem Foto nach Bekannten des Toten. Außerdem fragen sie, wer den 40-Jährigen in der fraglichen Nacht in der Nähe des späteren Fundortes gesehen hat. Außerdem wird gefragt, wer Beobachtungen gemacht hat, die in Zusammenhang mit dem später Verstorbenen oder seinen Verletzungen stehen könnten.
Zuletzt hatte es in Berlin immer wieder Gewaltvorfälle gegen Obdachlose gegeben. Bei einem Brandanschlag waren vor einigen Wochen zwei Obdachlose am S-Bahnhof Schöneweide in Treptow-Köpenick schwer verletzt worden. Ein Tatverdächtiger konnte bei diesem Fall von der Polizei ermittelt werden. Dem Verdächtigen wird versuchter Totschlag vorgeworfen. dpa/nd
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