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EU streitet über Mittelmeer-Mission

Zukunft des Marine-Einsatzes zur Rettung von Flüchtlingen fraglich

  • Lesedauer: 1 Min.

Wien. Der Streit um den in der Flüchtlingskrise begonnenen EU-Marineeinsatz im Mittelmeer droht weiter zu eskalieren. Die Verteidigungsminister der EU-Staaten sprachen sich am Donnerstag zwar einstimmig für eine Fortsetzung der Operation »Sophia« aus. Italien droht allerdings noch immer mit einem Boykott, sollte es in der EU nicht schnell eine Verständigung über eine faire Verteilung von Migranten geben, die während des Einsatzes aus Seenot gerettet werden müssen. Sie sei enttäuscht, weil sie gesehen habe, dass es »Europa nicht gibt«, kritisierte die italienische Verteidigungsministerin Elisabette Trenta nach dem Treffen in der österreichischen Hauptstadt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini appellierte an alle EU-Staaten, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Sie verwies darauf, dass »Sophia« dazu beigetragen habe, die Zahl der aus Richtung Libyen in Italien ankommenden Migranten um 80 Prozent zu senken. Bislang wurden mehr als 49 000 Migranten aus Seenot gerettet. dpa/nd Seite 8

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