Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Honigbiene hat unser aller Sympathie. Anders als die Wespe oder gar die Schabe. Doch die Biene ist auch nicht ohne. Sie geht nicht gerade fein vor, wenn es eng wird. Vor allem gegen Wildbienen zeigen sich Imkerbienen nicht von ihrer sympathischen Seite. Allein wegen der schieren Überlegenheit ihrer Zahl sorgen sie dafür, dass die Kleinparteien unter den Insekten auf der umkämpften Wiese keine Chance haben. Da ist die Biene wie die Große Koalition. Die plant jetzt eine Sperrklausel für Kleinst- und Kleinparteien bei der nächsten Europawahl, um den Blüten-, also den Staub im Parlamentssaal nicht teilen zu müssen. Bisher ist ihnen das verboten, aber sie versuchen es immer wieder. Das ist aus insektenlogischer Sicht nachvollziehbar, kann sich aber rächen, sobald man selbst zur Kleinstpartei wird. Doch das unterscheidet die Groko von der Biene. Wenn es irgendwann Parteien gibt, die stärker sind als SPD, CDU oder CSU, wird umgedacht. Dann kommt eine Sperrklausel gegen Großparteien. uka

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.