NRW will Schulgeld für Gesundheitsberufe zahlen
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen will künftig einen Großteil der Ausbildungskosten für Krankengymnasten, Logopäden und Ergotherapeuten übernehmen. Um die Gesundheitsfachberufe attraktiver zu machen, wolle das Land rückwirkend ab 1. September 70 Prozent des Schulgeldes übernehmen, kündigte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an. »Damit will ich ein ungerechtes System beenden«, sagte Laumann. So bezahle der Staat ja auch das Studium des Apothekers, der dann später in der Regel deutlich mehr verdiene als seine Angestellten, die ihre Ausbildung selbst bezahlen müssten. »Wir müssen dafür sorgen, dass wir in unserer alternden Gesellschaft auch genügend Nachwuchs in den nichtakademischen Gesundheitsberufen haben.« Ein angehender Physiotherapeut muss derzeit während seiner Ausbildung im Schnitt 415 Euro pro Monat zahlen, angehende Logopäden rund 640 Euro. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.