Noch klassisch auf Papier

Schülerzeitungsmacher im Nordosten tagten in Rostock

  • Lesedauer: 2 Min.

Rostock. Die meisten Schülerzeitungen in Mecklenburg-Vorpommern werden auf Papier verbreitet. »Die Digitalisierung schreitet zwar voran, das wird sich aber langsamer ändern als etwa auf dem Zeitungsmarkt«, sagte Nadine Berlenbach vom Jugendmedienverband MV vor dem Landes-Schülerzeitungskongress am Dienstag in Rostock. In Mecklenburg-Vorpommern gebe es über 130 Schulzeitschriften. Nur wenige seien ausschließlich online zu lesen, manche erscheinen gedruckt und online. Berlenbach meinte, dass im Zuge des Anschlusses der Schulen an das Breitbandnetz weitere Zeitungen online erscheinen werden.

Dass Schülerzeitungen immer noch von Bedeutung seien, zeige das große Interesse der Schüler bei der Herstellung. Vor allem in Gymnasien zeige sich, dass anspruchsvolle Themen aus der Politik, Umwelt oder Schulkritisches Eingang fänden. In Grundschulen gehe natürlicherweise hauptsächlich um Hobbys und Freizeit. In der Regel erscheinen die Zeitungen zwei bis viermal pro Jahr und kosten zwischen 50 Cent und einem Euro.

Auch die Organisation sei unterschiedlich, so Berlenbach. Manche Zeitungen entstünden im Unterricht oder bei schulischen Workshops, manche Schüler arbeiteten unabhängig von der Schule. Die Schüler könnten auf vielen Ebenen Erfahrungen sammeln. Neben dem Schreibenlernen, kreativem Arbeiten oder der Bildbearbeitung »geht es um Demokratiebildung oder das Ausnützen vom Meinungsfreiheit«. Die Zeitungsredakteure könnten aber auch schon früh etwas über Zeitmanagement oder auch Empathie lernen, wenn es darum gehe, sich zu überlegen, was die Leser interessieren könnte. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal