Russland prüft israelische Informationen
Putin: Tragische Verkettung der Umstände bei Abschuss
Moskau. Russland wird nach dem verhängnisvollen Abschuss einer Militärmaschine vor der syrischen Küste auch israelische Daten prüfen. Das kündigte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch an. In seiner Analyse des Unglücks lasse sich Präsident Wladimir Putin aber von den »minuten- und sekundengenauen Informationen über alle Flüge« des russischen Militärs leiten.
Die syrische Luftabwehr hatte in der Nacht auf Montag versehentlich ein russisches Aufklärungsflugzeug Il-20 abgeschossen, dabei wurden 15 Soldaten getötet. Eigentlich zielten die Syrer auf angreifende israelische Kampfjets F-16. Moskau wirft Israel vor, dessen Jets hätten hinter der russischen Maschine Deckung gesucht und sie in Gefahr gebracht. Putin sprach aber von einer »tragischen Verkettung der Umstände«.
Die Vereinten Nationen haben die Einigung auf eine Pufferzone um die syrische Rebellenprovinz Idlib unter Vorbehalt begrüßt. Die Einigung würde einen »umfassenden Militäreinsatz abwenden und Millionen Zivilisten eine Atempause« verschaffen, teilte UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag mit. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.