Werbung

Abwesende

Filmfest Hamburg

  • Lesedauer: 1 Min.

In Abwesenheit des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikow hat dessen Film »Leto« beim Filmfest Hamburg Deutschlandpremiere gefeiert. Serebrennikow konnte bei der Vorführung am Mittwoch nicht dabei sein, weil er in seinem Heimatland unter Hausarrest steht. Ihm wird Korruption vorgeworfen, was der 49-jährige Regisseur bestreitet. »Leto« erzählt von jungen Musikern in Leningrad (heute Sankt Petersburg) Anfang der 1980er Jahre.

Serebrennikow ist nicht der einzige Regisseur, der seinen Film wegen staatlicher Repressionen nicht persönlich in Hamburg vorstellen kann. Auch der bekannte iranische Filmemacher Jafar Panahi darf aufgrund eines gegen ihn verhängten Ausreiseverbots nicht zur Vorführung seines neuen Werks »Drei Gesichter« kommen. Er wurde in Abwesenheit mit der wichtigsten Auszeichnung des Festivals, dem Douglas-Sirk-Preis, geehrt. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.