Weniger Straftaten durch »Reichsbürger« in Bayern
Sogenannte Reichsbürger haben im ersten Halbjahr dieses Jahres in Bayern 127 Straftaten verübt. Das sind 65 weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervorgeht. Die Zahl der Gewaltdelikte wie Erpressung und Körperverletzung stieg von 33 auf 41 an. Die meisten Gewalttaten richteten sich gegen Gerichtsvollzieher, Polizeibeamte und andere Vertreter des Staates. Die meisten Straftaten wurden in Unterfranken (44) und Schwaben (31) registriert, die wenigsten in Mittelfranken (2). Rund 4200 Menschen werden in Bayern der »Reichsbürger«-Bewegung zugeordnet. Die Sicherheitsbehörden rechnen 60 Männer und Frauen dem rechtsextremistischen Spektrum zu. Als sogenannter Gefährder wird kein »Reichsbürger« in Bayern eingestuft. Nach Angaben der Staatsregierung ist der Großteil der Szene männlich (71,5 Prozent) und zwischen 40 und 69 Jahre alt (70 Prozent). dpa/nd
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