Kunst ist Kunst

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Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane (1819-1898) im kommenden Jahr haben Künstler den Dichter und sein Werk mit eigenem Schaffen kommentiert. Die Ausstellung trägt den Titel des Fontane-Zitats »In Anschauungen bin ich sehr tolerant, aber Kunst ist Kunst«. Sie zeigt rund 150 Skulpturen, Fotos, Grafiken und Bildern von 23 regionalen und überregionalen Künstlern. Die Schau wurde am Montagabend von Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD) in Potsdam eröffnet.

Präsentiert werden unter anderem Werke von Anna Arnskötter, Rainer Ehrt, Bettina van Haaren, Johannes Heisig, Ulrike Hogrebe, Pomona Zipser und Bernhard Heisig. Der Landtag im Neubau mit Schlossfassade nach historischem Vorbild werde längst nicht mehr nur als Ort politischer Diskurse, sondern auch als Ort der Begegnung zwischen Kunst und Politik wahrgenommen, betonte Stark. Im Titel der Ausstellung sei das Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Politik nicht zu übersehen. Wenn 23 »ausdrucksstarke Künstler ihren Blick auf Fontane und sein Werk richten«, könne man sicher sein, »dass liebgewordene Deutungen des märkischen Dichters ebenso wie Fontanes Sichtweisen auf die Welt und auf die Mark« hinterfragt würden.

Viele der ausgestellten Arbeiten beziehen sich den Angaben zufolge auf den posthum veröffentlichten Fontane-Roman »Der Stechlin« und auf Gedichte wie »Havelland«, »Die drei Raben« und »Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland«. Ein Teil der Werke ist im Sommer 2018 im Havelländer Künstlersymposium entstanden. Nach ihrer Premiere im Landtag geht die Ausstellung 2019 in unterschiedlichen Zusammenstellungen auf eine Reise durch Brandenburg und wird unter anderem in Fontanes Geburtsstadt Neuruppin und in Kleinmachnow gezeigt. epd/nd

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