Prestige ist männlich
Filmprojekte
Die TV-Regisseurin Nina Grosse kritisiert, dass große Prestige-Projekte nach wie vor hauptsächlich an männliche Kollegen vergeben würden. Serien wie »Babylon Berlin« (ARD/Sky), »Das Boot« (Sky) oder »Bad Banks« (ZDF) seien »immer noch fest in Männerhand«, sagte die Mitgründerin der Initiative Pro Quote Film. Für die neue ZDF-Serie »Die Protokollantin«, die am Samstag startet, schrieb Grosse (60) das Drehbuch und führte Regie. Ein solches Projekt sei noch ziemlich einsam. »Es bewegt sich was, aber wir sind noch lange nicht bei 50 Prozent«, sagte Grosse.
Bei den Frauenrollen habe es in den vergangenen Jahren einen großen Emanzipationsschub gegeben. »Interessant finde ich, dass jetzt die bösen Frauen kommen«, sagte Grosse. »Das ist auch eine Form der Emanzipation, dass Frauen böse sein dürfen.« »Die Protokollantin« ist die erste Fernsehserie der Regisseurin. epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.