Die SPD kann gewinnen

Andreas Fritsche zu Aussichten für die Wahl 2019 in Brandenburg

Bundesweit befindet sich die SPD im freien Fall, und die Genossen in Brandenburg können sich sicherlich nicht vollständig vom Bundestrend abkoppeln. Sie können allerdings noch die Reißleine ziehen, ihren Absturz quasi per Fallschirm abmildern und sogar alsbald wieder Aufwind bekommen. Auch wenn die Beliebtheitswerte des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) zuletzt etwas gelitten haben - er ist einer, der gut bei den Bürgern ankommt, wenn er sich bei Bier und Bockwurst zu ihnen setzt. Mit Kampagnen, die voll auf den Spitzenkandidaten zugeschnitten waren, gelang es der SPD auch schon bei früheren Landtagswahlen, den Wind zu drehen, wenn er ihr voll ins Gesicht blies. 2004 war das beispielsweise so.

Es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass die SPD im September kommenden Jahres die Landtagswahl gewinnt, auch wenn sie seit Mitte November 2017 in allen Meinungsumfragen nur noch bei 23 Prozent lag und die AfD im September 2018 zur SPD aufschloss. Wenn Ministerpräsident Woidke nun erneut die Ostkarte ausspielt, wird ihm das helfen. Allerdings will die LINKE das Thema diesmal nicht liegenlassen. Das belebt den Wahlkampf zweifellos.

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