Tafelchef fordert Beauftragte gegen Armut
Osnabrück. Steigende Mieten führen zu verstärktem Andrang bei den Tafeln in Deutschland. »Viele müssen sich mittlerweile fragen: Zahle ich meine Miete oder esse ich?«, sagte der Vorsitzende der Tafeln in Deutschland, Jochen Brühl in einem Zeitungsbericht. Besonders Rentner seien davon betroffen. Deren Anteil an den Tafel-Kunden habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Jeder dritte der derzeit rund 1,5 Millionen Tafel-Kunden sei zudem noch minderjährig. Bundesweit gibt es derzeit 940 Tafeln. Der Tafel-Chef rief die Politik zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen Armut auf. »Wir fordern die Berufung eines Armutsbeauftragten durch die Bundesregierung sowie in allen 16 Landesregierungen.« AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.