EU beschließt neue Russland-Sanktionen

Verantwortliche des Vorfalls vor der Krim betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Die EU-Außenminister haben Sanktionen gegen russische Verantwortliche wegen des Vorgehens gegen ukrainische Marineschiffe vor der Krim im November unterstützt. Sie könne bestätigen, dass es für »gezielte« Sanktionen gegen Einzelpersonen einen »politischen Konsens« gebe, sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montag nach einem Treffen der europäischen Außenminister in Brüssel. Acht Russen sollen mit Vermögens- und Einreisessperren belegt werden.

Wen genau die Sanktionen treffen werden, klären bis zur kommenden Woche EU-Experten. Im November hatte die russische Küstenwache in der Straße von Kertsch zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen. Die EU hat bisher 164 Ukrainer und Russen sowie 44 Organisationen auf ihre Sanktionsliste gesetzt.

Derweil hat Litauens Außenminister Linas Linkevicius die EU-Staaten dazu aufgefordert, mehr gegen russische Propaganda zu unternehmen. »Europa muss sich gegen den Informationskrieg aus Russland stärker wappnen«, sagte Linkevicius der »Neuen Osnabrücker Zeitung« vom Montag. Manche EU-Partner seien gegenüber der russischen Politik allerdings zu »naiv«. Im Westen werde »die informative Einflussnahme Russlands immer noch unterschätzt«. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal