Werbung

»Für Seehofer steht exklusiv ein Kinosessel zu Verfügung«

»Sea-Watch« zeigt Flüchtlings-Doku am Bundesinnenministerium

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Seenotrettungsorganisation »Sea-Watch« will die Oscar-nominierte Dokumentation »Lifeboat« über die Lage von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer am Freitag öffentlich vor dem Bundesinnenministerium zeigen. »Wenn sich der Innenminister der Realität verweigert, bringen wir die Realität eben an seinen Dienstsitz«, sagte »Sea-Watch«-Mitglied Thomas Schaible. Zahlreiche Städte und Bundesländer seien zur Aufnahme von Schiffbrüchigen bereit, Innenminister Horst Seehofer (CSU) blockiere dies aber, hieß es.

Von gefeierten Helden zu verfolgten Helfern: Wanderausstellung im nd-Gebäude zeigt die gefährliche Arbeit von privaten Seenotrettungsorganisationen auf dem Mittelmeer

Als Protest werde die Dokumentation von »Lifeboat« am Freitagabend an eine Außenwand des Ministeriums projiziert, erklärte »Sea-Watch« weiter. Für Seehofer stehe dabei exklusiv ein Kinosessel zu Verfügung.

Der Bundesinnenminister sei durch seine »rassistische Abschottungspolitik« mitverantwortlich für das Sterben auf dem Mittelmeer, kritisierten die Seenotretter weiter. Durch die Vorführung habe er die Chance, sich mit der ungeschönten Realität vertraut zu machen. Auch alle anderen interessierten Menschen könnten die Dokumentation von Skye Fitzgerald vor dem Bundesinnenministerium in voller Länge schauen, bevor der Film in Deutschland in die Kinos kommt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Seebrücke Aktionswoche #freeTheShips statt. fhi

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.