Amri-Freund soll vernommen werden
Berlin. Ein nach Tunesien abgeschobener Freund des Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri soll vom Bundestag als Zeuge vernommen werden. Das beschloss am Donnerstag der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der Behördenfehler rund um den Terroranschlag vom Dezember 2016 in Berlin aufklären soll, nach Angaben von Teilnehmern einer nicht-öffentlichen Sitzung. Ob Bilal Ben Ammar in Tunesien per Video oder persönlich im Bundestag vernommen werden soll, ist noch nicht geklärt. Ein Problem gibt es dabei ohnehin: Die Bundesregierung kann noch nicht sagen, wo sich Ben Ammar zurzeit aufhält. Der Tunesier, der Amri noch wenige Stunden vor dem Attentat getroffen hatte, war am 1. Februar 2017 in sein Heimatland abgeschoben worden. Er galt wie Amri als islamistischer Gefährder. Für den Tatabend hat er kein Alibi. dpa/nd
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