Unternehmer provozieren mit mickrigem Angebot
Böblingen. Bei den Tarifgesprächen für die rund 490 000 Beschäftigten im Südwest-Einzelhandel haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: Für das erste Jahr bieten sie 1,5 Prozent mehr Geld und für das zweite Jahr 1 Prozent mehr, wie der Verhandlungsführer der Unternehmer, Philip Merten, am Montag mitteilte. Die wirtschaftlichen Aussichten im Einzelhandel hätten sich eingetrübt. Die Gewerkschaft ver.di wies das Angebot umgehend zurück. Es sei zu niedrig und eine Provokation. Die Tarifgespräche wurden auf 12. Juni vertagt. Die Gewerkschaft fordert in Baden-Württemberg wie in anderen Bundesländern 6,5 Prozent höhere Löhne und Gehälter. Außerdem soll das tarifliche Mindesteinkommen auf mindestens 2100 Euro festgelegt werden. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.