Unten links
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Kriminalitätsschwerpunkt ausgemacht. In nur zwei Monaten rückten Beamte 129 Mal wegen des Tatbestandes »Hochzeitsfeier« aus. So wurden bei Hochzeitskorsos Straßen blockiert und waren Pyrotechnik sowie Schusswaffen (36 Mal) in Gebrauch. Mit Flyern, die in Brautmodegeschäften, Moscheen und Festsälen ausgelegt werden sollen, geht die Polizei nun dagegen vor. Unter Androhung von Strafen wie Punkten in Flensburg, »zeitaufwändiger Personalienfeststellung« und »Verbot der gemeinsamen Weiterfahrt« finden sich darin neben Glückwünschen klare Anweisungen: »Provozieren Sie keine Staus«, »Zünden Sie keine Feuerwerkskörper«, »Führen Sie keine Waffen mit«, »Verschmutzen Sie die Umwelt nicht mit Konfetti und zerdeppertem Geschirr«, »Entführen Sie keine Braut«, »Zerstückeln Sie die Torte nicht« und »Bezeichnen Sie Ihre/n Ehepartner/in weder jetzt noch in Zukunft als ›bessere Hälfte‹«. rst
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.