- Politik
- Sichere Häfen
Berlin und Rottenburg wollen mehr Geflüchtete aufnehmen
Immer mehr Städte werden sichere Häfen
Wie die internationale Bewegung »Seebrücke« auf ihrem Twitteraccount bekannt gegeben hat, werden Berlin und Rottenburg sichere Häfen-Städte für Geflüchtete. Bisher haben sich 51 deutsche Städte zu sicheren Häfen erklärt. In diesem Rahmen zeigen sich die Orte bereit, mehr Menschen aufzunehmen, als sie nach dem Dublin-Verteilsystem und dem deutschen Verteilungsschlüssel eigentlich aufnehmen müssten.
Mehrmals in diesem Jahr mussten deutsche Hilfsorganisationen tagelang auf hoher See auf die Zuweisung eines sicheren Hafens warten. Aktuell sind auf der »Sea Watch 3« 53 Menschen, die auf einen sicheren Hafen warten. Der Oberbürgermeister von Rottenburg, Stephan Neher (CDU), erklärte: » Wenn es darauf ankommt, rufe ich nachher einen Busunternehmer in meiner Stadt an, der fährt dann nach Italien und holt die Menschen ab«.
Der Bund hat es den Städten bisher jedoch schwer gemacht, mehr Geflüchtete aufzunehmen.
Lesen Sie hier den Hintergrund: Mehr Spielräume für Kommunen - Die Blockade »sicherer Häfen« stößt auf Kritik.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.