- Politik
- Ursula von der Leyen
unten links
Kaum war bekannt geworden, dass Ursula von der Leyen in Brüssel ganz groß rauskommen könnte, da waren die notorischen Nörgler und Meckerer zur Stelle: Was, die? Ausgerechnet? Hat die überhaupt Ahnung von Europa? Und hat sie denn ein Programm, eine Vision? Pah! Da waren sie aber an der falschen Adresse, diese Querulanten und Miesmacher. Denn Ursula von der Leyen setzte sich, kaum dass die EU-Fürsten ihren Namen ausgebrütet hatten, an ihren Schreibtisch und entwarf ihren großen Europa-Zukunftsplan. Sie veröffentlichte ihn, wie man das heute so macht, auf Twitter, auf ihrem nigelnagelneuen Account: »Hallo Europa! Hello Europe! Salut l’Europe!« Ein umfassend-prägnantes, völkerverbindendes Bekenntnis. Und was soll man sagen: Innerhalb von 24 Stunden haben über 2700 Nutzer dieses EU-Manifest retweetet, fast 19 000 gefiel es, 5000 haben es beantwortet. Das Volk hat gesprochen. Jetzt können die Politiker schweigen. wh
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.