Sprengstoffanschlag auf Wohnung von Linke-Stadträtin in Zittau

Gehring: »Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass kein Mensch verletzt wurde« / LKA-Sonderkommission ermittelt

  • Lesedauer: 1 Min.

Zittau. Im sächsischen Zittau hat es vor dem Haus der LINKEN-Politikerin Ramona Gehring eine Sprengstoffexplosion gegeben. Durch den in der Nacht zum Mittwoch gezündeten Sprengstoff gingen mehrere Scheiben eines Mehrfamilienhauses zu Bruch, zudem entstand erheblicher Sachschaden, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Die LKA-Sonderkommission zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, die Soko Rex, ermittelt gemeinsam mit dem Staatsschutz. Eine politische Motivation könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es.

»Ich bin zutiefst über den Anschlag erschüttert. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass kein Mensch verletzt wurde«, zitierte das Online-Nachrichtenportal »Tag 24« die 55-Jährige. Sie lasse sich dadurch aber nicht einschüchtern und werde weiterhin für Mitmenschlichkeit und eine tolerante Gesellschaft eintreten. Gehring ist Stadträtin, gehört dem neuen Kommunalparlament aber nicht mehr an.

Auch die Landesvorsitzende der LINKEN, Antje Feiks, zeigte sich in einer Erklärung geschockt: »Sollte sich herausstellen, dass es sich um einen von Rechts motivierten Anschlag handelt, so reiht sich dieser leider in eine Reihe weiterer Fälle von Bedrohungen und Gewalt ein.« Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal