Gewollte Eskalation

Stefan Ehly arbeitet für die IG Metall Dresden und Riesa

  • Lotte Laloire
  • Lesedauer: 2 Min.
Stefan Ehly

Foto: IG Metall
Stefan Ehly Foto: IG Metall

Name: Stefan Ehly

Alter: 35 Jahre

Wohnort: Dresden

Aktiv bei: arbeitet für die IG Metall Dresden und Riesa

»Unteilbar« spendet Selbstsicherheit und Vertrauen für alle Demokrat*innen. Es zeigt, dass gegenseitiges Ausspielen der Menschen durchschaubar und nicht mehrheitsfähig ist. Der Wahlkampf der Rechten mit ihren dumm-dreisten und völkisch-rassistischen Wahlslogans (»Neue Deutsche? Machen wir selber!«) ärgert viele. Zusätzlich wütend macht, dass der nötige Widerspruch dagegen oft als mangelnde Toleranz für den politischen Gegner dargestellt wird. Wenn rassistischer Müll in die Welt gesetzt wird, ist der Nazi-Vorwurf häufig sogar gewollt. Die stellen sich dann hin und krakeelen: »Wenn wir unsere Meinung sagen, sind wir gleich Nazis!« Damit wollen sie einen Keil zwischen die Leute treiben, für die Menschenrechte nicht verhandelbar sind, und denjenigen, die sich unsicher in der Debatte bewegen. Aber diese gewollte Eskalationsspirale machen wir nicht mit. Wir sagen am Samstag stattdessen: Es ist nicht intolerant, für die Menschenwürde einzutreten! Lasst euch an dieser Frage nicht teilen!

»Unteilbarkeit« ist übrigens das täglich Brot der Gewerkschaften. Es geht darum, Menschen zur Selbsthilfe und Teilhabe im Betrieb und natürlich darüber hinaus zu befähigen. Die Kraft dafür schöpfen unsere Kolleg*innen aus dem solidarischen Zusammenhalt in ihren täglichen Kämpfen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal