Klimakampf ist Klassenkampf

Marie Frank freut sich über die Vielfalt der Klimabewegung.

  • Marie Frank
  • Lesedauer: 1 Min.

Manche Erkenntnisse brauchen ihre Zeit. Bei den Klimaprotesten war dies gleich doppelt der Fall: Die Gesellschaft hat eine Weile gebraucht, um sie als wichtige politische Bewegung – wenn nicht gar die soziale Bewegung unserer Zeit – anzuerkennen. Und die Klimaprotestler*innen selbst haben eine Weile gebraucht, um zu verstehen, dass im Kampf gegen den Klimawandel keine Schönheitsreparaturen mehr helfen, sondern radikale politische und ökonomische Veränderungen nötig sind.

Diese beiden Entwicklungen gehen dabei Hand in Hand. Dass mittlerweile immer mehr linke Gruppen die Klimaproteste unterstützen, hat Einfluss sowohl auf ihre eigene politische Arbeit als auch auf die Klimabewegung selbst. Die erhält so eine zunehmend antikapitalistische Ausrichtung und erprobt auch radikalere Aktionsformen wie Straßenblockaden. Dieser gegenseitige Einfluss kann helfen, Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen: Weder darf der Klimawandel beim Klassenkampf vernachlässigt, noch der Kampf gegen den Klimawandel auf dem Rücken der ausgebeuteten Klassen geführt werden. Denn wie bei allen emanzipativen Kämpfen gilt: Entweder sie sind antikapitalistisch oder sie sind nichts.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal