Klima-Aktivisten protestieren in LINKEN-Zentrale in Berlin

Opposition soll in der Klimapolitik den Druck auf die Regierung erhöhen

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Berlin. Aktivisten haben am Montagmorgen in der Bundeszentrale der LINKEN in Berlin-Mitte für besseren Klimaschutz protestiert. Sechs Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion haben nach Angaben eines Parteisprechers Transparente aus den Fenstern des Karl-Liebknecht-Hauses gehängt. Die LINKE begrüße das Engagement der Umweltgruppe, sagte ein Sprecher gegenüber »nd«. Man habe die Aktivisten freundlich begrüßt, so der Sprecher weiter. Es sei nicht geplant, die Polizei zu rufen oder die Aktion zu unterbinden. Die Parteivorsitzende Katja Kipping habe bereits das Gespräch mit den Aktivisten gesucht.

»Die Bundesregierung hat mit dem Klimapaket gezeigt, dass sie weder an einer wirksamen noch einer sozialen Klimapolitik interessiert ist«, heißt es in einer Mitteilung der Protest-Gruppe. »Daher wenden wir uns an die Opposition und fordern diese dazu auf, den Druck auf die Regierung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhöhen.« Die LINKE habe die ambitioniertesten Klimaschutzziele aller Parteien - aber selbst das sei nicht genug, erklärte die Gruppe auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Man wolle das Gespräch suchen, wie man mehr Druck auf die Regierung aufbauen könne.

Die Gruppe Extinction Rebellion - zu Deutsch »Rebellion gegen das Aussterben« - macht seit Ende 2018 immer wieder mit Protestaktionen auf sich aufmerksam. Sie will damit Regierungen zum Umdenken in ihrer Klimapolitik bringen. dpa/nd

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