+++Zahlen & Fakten +++

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Arbeitsbedingte Beschwerden bei Azubis

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat eine Befragung unter Auszubildenden zu ihrem Gesundheitsverhalten und den Belastungen am Arbeitsplatz durchgeführt. Es nahmen 1420 Nachwuchskräfte aus 359 Klein- und Mittelbetrieben teil.

Danach berichteten 63,7 Prozent von körperlichen und 52,3 Prozent von psychischen Beschwerden. Jeweils ein knappes Viertel gab sogar an, häufig oder immer unter Verspannungen (27,8 Prozent), Kopfschmerzen (26,2 Prozent) oder Rückenschmerzen (21,7 Prozent) zu leiden. 43,2 Prozent berichten, dass sie sich immer oder häufig müde oder erschöpft fühlen. Körperliche Gesundheitsprobleme werden dabei häufiger genannt als psychische Symptome (43,5 gegenüber 36,5 Prozent).

2,4 Millionen junge Menschen in Hartz IV

Rund 2,4 Millionen jungen Menschen unter 25 Jahren leben von Hartz IV. Davon sind 768 000 erwerbsfähig, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Bei den Übrigen handelt es sich demnach hauptsächlich um Kinder, deren Eltern Hartz IV beziehen. Die zahlen der Bundesagentur für Arbeit beziehen sich auf den Jahresdurchschnitt 2018.

Im vergangenen Jahr gab es den Angaben zufolge im Schnitt 30 000 Hartz-IV-Empfänger unter 25 Jahren, die mindestens eine Sanktion vom Jobcenter erhielten. Darunter waren 3300 Menschen, denen die Leistungen zu 100 Prozent gekürzt wurden.

Sozialwirtschaft in Bayern hat über 400 000 Beschäftigte

In Bayern sind mehr als 400 000 Menschen in der Sozialwirtschaft tätig. Die größten Bereiche sind die stationäre Pflege und die Kindertagesbetreuung. Das geht aus einer neuen Studie »Sozialmarkt Bayern« hervor. Der durchschnittliche Bruttoverdienst für einen Vollzeitjob in der Sozialwirtschaft habe 2017 bei 3582 Euro gelegen.

Seit 2013 sei die Zahl der Beschäftigten in der Sozialwirtschaft um fast 65 000 oder 17 Prozent gestiegen. So arbeiteten allein für die Diakonie Bayern fast 94 000 Menschen. Das seien rund 2.000 mehr als der Audi-Konzern weltweit beschäftige.

2017 hat die Sozialwirtschaft laut der Studie 20,5 Milliarden Euro zur bayerischen Wirtschaftsleistung beigetragen. Agenturen/nd

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