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DFB-Beauftragter Cacau: Rassismus ist im Fußball »größer geworden«
Drei-Stufen-Regelung für Spielabbrüche soll bei rassistischen Übergriffen Zuschauer und Spieler schützen
Berlin. Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau bezeichnet die jüngsten rassistischen Vorfälle in der Fußball-Bundesliga als »beschämend« und »widerlich«. Das Rassismus-Problem »ist im Fußball größer geworden. In unserer gesamten Gesellschaft sind rechtsextreme Positionen heute verbreiteter als noch vor zehn Jahren«, sagte der 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Zuletzt war beim Drittligaspiel zwischen Preußen Münster und den Würzburger Kickers Mitte Februar der Gästespieler Leroy Kwadwo von einem Zuschauer mit Affenlauten attackiert worden. Kurz zuvor war Hertha-Profi Jordan Torunarigha beim DFB-Pokal-Spiel beim FC Schalke 04 rassistisch beleidigt worden.
»Leroy Kwadwo habe ich am Tag danach angerufen. Zuletzt hat mir Gerald Asamoah Vorfälle geschildert, wie er als Spieler rassistisch angegriffen wurde«, sagte der ehemalige Nationalspieler Cacau. Es mache ihn wütend und traurig, wenn er die Schilderungen von Torunarigha und Kwadwo lese, wie auch die Berichte anderer Spieler aus der Vergangenheit.
Die Drei-Stufen-Regelung, gemäß der ein Schiedsrichter eine Partie letztendlich komplett abbrechen kann, ist laut Cacau ein probates Mittel, um Rassismus im Stadion zu verhindern. »Die Regelung zielt ja auch darauf ab, die Spieler und Spielerinnen zu schützen und die Schiedsrichter flächendeckend und einheitlich im Umgang mit rassistischen Anfeindungen zu schulen.«
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