Werbung

Moped-Fahrerlaubnis mit 15

Erfolgreiche Modellversuche

  • Lesedauer: 2 Min.

Mit diesem Führerschein dürfen Kleinkrafträder, Roller und Quads bis 45 km/h und bis 50 Kubikzentimeter Hubraum oder bis 4 Kilowatt (kW) bei Elektromotoren gefahren werden. Die Fahrerlaubnis ist auf das jeweilige Bundesland begrenzt.

Eine Ausnahme machten bisher die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die seit 2013 im Rahmen des Modellversuchs AM15 die Herabsetzung des Mindestalters auf 15 Jahre erprobten.

Auch die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit und die Mobilität der Jugendlichen wurde untersucht. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern schlossen sich 2017 dem Modellversuch an. »Der Modellversuch zeigte ein hohes Interesse von Jugendlichen am Moped-Führerschein mit 15. Vor allem in ländlichen Regionen erfreut er sich großer Beliebtheit«, sagt Dr. Andreas Schmidt, Leiter des Fahrerlaubniswesens bei DEKRA. 99 Prozent der Teilnehmer würden auch ihren Freunden empfehlen, ab 15 Jahren die Moped-Fahrerlaubnis zu erwerben. Gründe dafür sind die verbesserte Mobilität, der Fahrspaß sowie das Sammeln von Fahrpraxis.

»Der Modellversuch machte auch deutlich, dass sich das auf 15 Jahre verringerte Mindestalter aufgrund professioneller Ausbildung und Prüfung nicht nachteilig auf die Verkehrssicherheit auswirkt«, hebt der DEKRA-Experte Dr. Schmidt hervor. »Vor allem die zusätzliche Fahrpraxis von 2000 bis zu 5000 Kilometer bereitet die Jugendlichen ausgezeichnet auf eine Karriere als sicherer Kraftfahrer vor - nach dem Motto: Früh übt sich, wer ein Meister werden will.« DEKRA Info/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.