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Tag der Ermordung von Walter Lübcke jährt sich
Regierungspräsident wurde am 2. Juni 2019 nachts auf seiner Terrasse erschossen / »Kasseler Bündnis gegen Rechts« ruft auf, Blumen niederzulegen
Kassel/Wiesbaden. Vor einem Jahr wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke erschossen. An diesem Dienstag jährt sich der Todestag des CDU-Politikers, doch eine offizielle Gedenkveranstaltung ist wegen der Corona-Pandemie in Hessen nicht geplant. Allerdings haben zwei Initiativen zu Aktionen aufgerufen.
Das »Kasseler Bündnis gegen Rechts« lädt dazu ein, vor dem Regierungspräsidium Blumen niederzulegen. Die nordhessische Initiative »Offen für Vielfalt« hat Plakate mit der Aufschrift »Demokratische Werte sind unsterblich« verteilt und dazu aufgerufen, diese sichtbar aufzuhängen. Die Staatskanzlei in Wiesbaden kündigte eine nicht-öffentliche Kranzniederlegung an.
Lübcke, als Regierungspräsident für Nordosthessen zuständig, war am 2. Juni 2019 nachts auf seiner Terrasse im Landkreis Kassel erschossen worden. Wegen des Mordes angeklagt ist der 46-Jährige Stephan E.; er soll Lübcke getötet haben, weil dieser sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einsetzte. dpa/nd
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