Viele Geflüchtete in Deutschland haben geregelte Jobs

Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist deutlich gestiegen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Fünf Jahre nach der zeitweise starken Zunahme der Geflüchtetenzahlen geht ein Großteil der damals nach Deutschland gelangten Menschen einer geregelten Beschäftigung nach. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den größten Herkunftsländern stieg von 84.500 im September 2015 auf 362.652 im Dezember 2019, wie aus einer von den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben) zitierten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

Die Zahlen beziehen sich auf Geflüchtete aus den acht Ländern Eritrea, Nigeria, Somalia, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan und Syrien. »Mit der Integration Geflüchteter auf dem Arbeitsmarkt sind wir bisher zufrieden«, sagte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit den Funke-Blättern. Allerdings würden in der Corona-Krise viele dieser Menschen wieder arbeitslos. Dabei kämen zwei Faktoren »ungünstig zusammen«, nämlich mangelnde formale Qualifikation und unzureichende Sprachkenntnisse.

Am Montag jährt sich zum fünften Mal der Schlüsselsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Flüchtlingskrise. Sie sagte in ihrer damaligen Sommer-Pressekonferenz: »Wir schaffen das.« Ihre diesjährige Sommer-Pressekonferenz hält die Kanzlerin an diesem Freitag ab. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal