- Politik
- G20
Wegen G20: Durchsuchungen in Berlin und Athen
Bundesanwaltschaft unterstellt Verbindungen zu G20-Ausschreitungen
Karlsruhe. In Berlin und Athen ist die Bundesanwaltschaft am Donnerstag gegen mutmaßliche Linksextremisten vorgegangen. Die fünf Verdächtigen werden verdächtigt, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP vermuten die Ermittler Verbindungen zu den Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahr 2017.
Nach nd-Informationen gab es mindestens sechs Durchsuchungen in Berlin: In Neukölln, Mitte, Kreuzberg, Tempelhof und Treptow. Betroffen sind wohl neben Wohnräumen auch eine anarchistische Bibliothek.
Die Ermittler wollten in Berlin die Wohnorte der fünf durchsuchen, außerdem sollten Wohnorte von zwei von ihnen in der griechischen Hauptstadt Athen durchsucht werden. Haftbefehle lagen nicht vor. Ebenfalls betroffen von den Durchsuchungen waren nach Angaben des Sprechers die Wohnorte von drei Nichttatverdächtigen.
Im August hatte es ähnliche Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe »Roter Aufbau« in Hamburg gegeben. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautete ebenfalls Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Durchsuchungen standen ebenfalls in Verbindung zu den G20-Protesten. Agenturen/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.