Klassentreffen

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Dynamo marschiert, der HFC leidet

Als Sorgenkind gestartet und mittlerweile auf Aufstiegskurs. Dynamo Dresden, zwischenzeitlich auf Rang zwölf abgerutscht, marschiert mittlerweile an der Tabellenspitze der 3. Liga. Mit dem 3:1-Sieg beim Halleschen FC hat die Mannschaft das sechste Spiel hintereinander ohne Niederlage verbucht. »Wir sind schwierig ins Spiel gekommen und gehen jetzt als glücklicher Sieger vom Platz beziehungsweise nicht so glücklich, es war auch verdient«, sagte Robin Becker, der Dynamo zur Führung (45.) schoss. Nach dem 1:0 durch Julian Derstroff (7.) hatte Yannick Stark (26.) ausgeglichen, ehe Patrick Weihrauch in der Nachspielzeit das 3:1 markierte. »Dynamo ist sehr abgezockt. Aus den wenigen Chancen, die sei hatten, haben sie die Tore gemacht«, sagte Halles Trainer Florian Schnorrenberg, der ohne seinen verletzten Torjäger Terrence Boyd auskommen musste. Zudem verlor der HFC in der 44. Minute Laurenz Dehl, der an seinem Geburtstag die Gelb-Rote Karte sah.

Magdeburgs glücklicher Punktgewinn

Zwei gehaltene Elfmeter, personelle Überzahl und trotzdem kein Sieg vom 1. FC Magdeburg beim VfB Lübeck. Die Elbestädter kamen in der Hansestadt am Ende nicht über ein 1:1 hinaus. Mirko Bohland (21.) hatte die Lübecker in Führung gebracht, Raphael Obermair (26.) glich aus. Bei Lübeck sah Yannick Deichmann in der 64. Minute die Gelb-Rote Karte. Und Magdeburgs Keeper Morten Behrens hielt gleich zwei Elfmeter. Beim ersten von Benyamina hatte Bohland noch abgestaubt, beim zweiten in der Nachspielzeit von Florian Riedel war der Ex-Lübecker der strahlende Sieger. »Am Ende müssen wir den Punkt mitnehmen, Morten hält uns mit dem gehaltenen Elfmeter im Spiel«, befand FCM-Trainer Thomas Hoßmang und gab zu: »Gegen zehn Mann ist uns wenig eingefallen.« Mit 14 Punkten bleibt der 1. FC Magdeburg weiter im Abstiegskampf. Zudem hat der Klub schon deutlich mehr Partien absolviert als mehrere direkte Konkurrenten. Es bleibt ungemütlich.

Hansa verpasst Sprung auf Rang zwei

Den Patzer vom 1. FC Saarbrücken konnte der FC Hansa Rostock nicht nutzen. Im Gegenteil: Die Hanseaten rutschten nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SV Meppen auf Rang sechs ab. Valdet Rama (36. Minute) und Hassan Amin (90.+6/Foulelfmeter) erzielten die Tore für die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Torsten Frings, die aus den vergangenen vier Partien zehn Zähler geholt hat. Im letzten Heimspiel des Jahres hätten die ersatzgeschwächten Rostocker, denen vier verletzte Stammspieler fehlten, bereits früh in Führung gehen können. Linksaußen Manuel Farrona Pulido scheiterte aber in der zwölften Minute nach schönem Pass von Korbinian Vollmann frei stehend am Meppener Torhüter Eric Domaschke. »Wenn man sich die Gegentore anschaut, dann ist das zu einfach«, sagte Vollmann später und übte deutliche Selbstkritik: »Da laden wir den Gegner ein. Das müssen wir abstellen, dann fangen wir auch wieder an zu punkten.«dpa/nd

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