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Achter Titel für Norwegens Rekordeuropameisterinnen

  • Lesedauer: 2 Min.

Herning. Nur zweimal in den vergangenen 20 Jahren kamen die Europameisterinnen im Handball nicht aus Norwegen - die Freude beim Rekordchampion war nach dem insgesamt achten Titelgewinn aber dennoch riesengroß. Denn selbstverständlich sind Siege bei den alle zwei Jahre ausgespielten Kontinentalmeisterschaften auch für die norwegischen Spielerinnen nicht.

So feierten sie am Sonntagabend im dänischen Herning nach einem umkämpften Finale gegen Titelverteidiger Frankreich. Drei Minuten vor Schluss glich die Französin Estelle Nze Minko, die zur besten EM-Spielerin gekürt wurde, noch zum 20:20 aus. Erst die letzten beiden Tore des Turniers sicherten den Titel: Nora Mork, die mit 52 Treffern Torschützenkönigin wurde, konterte den Ausgleich, Sanna Solberg traf zum 22:20-Endstand.

Die Meisterschale, hier im Bild von Heidi Loke (l.) und Marit Jacobsen in die Höhe gereckt, wanderte jedoch verdient zurück nach Norwegen. Denn noch in zwei weiteren Statistiken lagen die Skandinavierinnen vorn. Silje Solberg war mit einer Quote von 41 Prozent gehaltener Bälle die beste Torhüterin. Noch bemerkenswerter ist, dass Norwegen als fairstes aller 16 angetretenen Teams den Sieg errang. Auf dem drittletzten Platz dieses Rankings landete die Auswahl des Deutschen Handballbundes, die in der Vorrunde gegen die späteren Siegerinnen aus Norwegen mit 23:42 die höchste Niederlage ihrer Länderspielgeschichte kassiert hatte.

Ausgeschieden sind die deutschen Handballerinnen dann in der Hauptrunde nach einer Niederlage gegen die Kroatinnen - die als Überraschungsteam des Turniers mit einem 25:19-Sieg gegen die Gastgeberinnen aus Dänemark im Spiel um Platz drei bei ihrer elften Teilnahme ihre erste EM-Medaille gewannen.nd/Agenturen

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