Werbung

»Open Arms« sucht für 265 Bootsmigranten im Mittelmeer einen Hafen

Das spanische Rettungsschiff habe Männer, Frauen und Kinder aus Holzbooten vor Libyen aufgenommen

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Das spanische Rettungsschiff »Open Arms« hat in zwei Aktionen im Mittelmeer 265 Bootsmigranten aufgenommen und sucht für sie einen sicheren Hafen. Wie eine Sprecherin der gleichnamigen Organisation am Sonntag berichtete, haben die Retter in Italien wegen einer Einlaufgenehmigung angefragt. Zunächst sei keine Antwort gekommen. Die »Open Arms« sei gut 100 Kilometer von der italienischen Insel Lampedusa entfernt, erläuterte sie.

Lesen Sie auch: Seehofers Anti-Migrationspolitik tötet. Seit 2018 will der Innenminister Einwanderung »reduzieren« - und greift zu rechtlich fragwürdigen Mitteln

Die Seenotretter hätten die Männer, Frauen und Kinder aus Holzbooten vor dem nordafrikanischen Land Libyen aufgenommen. Die Rettung von 169 Menschen fand nach Angaben von »Open Arms« am Silvestertag statt. Am Samstag kamen bei einem zweiten Noteinsatz 96 Bootsmigranten dazu. Viele der Geretteten stammten aus Eritrea, hieß es.

Das private spanische Schiff war kurz vor Weihnachten von Spanien aus zu seiner neuen Mission ins zentrale Mittelmeer ausgelaufen. Die Regierung in Rom hatte die Aufnahme von Migranten von verschiedenen privaten Rettungsschiffen wiederholt verzögert, dann aber doch die Freigabe zum Einlaufen in eigene Häfen gegeben. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal