• Politik
  • Verdacht der Bestechlichkeit

Durchsuchung bei CSU-Abgeordnetem Nüßlein

Bundestag hebt Immunität des Abgeordneten Georg Nüßlein auf

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Berlin. Der CSU-Politiker hat sich möglicherweise an einem Corona-Maskendeal bereichert. Nach Informationen der Bild-Zeitung habe Nüßlein einem Maskenhersteller Aufträge - unter anderem der Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung - beschafft. Es gehe um einen Betrag von über 650.000 Euro. Dieses Geld soll als Beraterhonorar an Nüßleins Firma Tectum gezahlt worden sein.

Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft München erklärte auf Anfrage, es werde wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern gegen zwei Beschuldigte im Zusammenhang mit dem Ankauf von Atemschutzmasken ermittelt.

»Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens werden heute 13 Objekte in Deutschland und in Liechtenstein durchsucht und Beweismittel sichergestellt, die in der Folge ausgewertet werden«, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Ruhland der weiter.

Zuvor hatte der Bundestag die Immunität des CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein aufgehoben. Damit wurde der Vollzug gerichtlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse genehmigt, wie aus der am Donnerstag einstimmig angenommenen Beschlussempfehlung hervorgeht. dpa/nd

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