Pressefreiheit verteidigen

Markus Drescher über das Ausspionieren von Journalist*innen

Sie werden beleidigt, bedroht, körperlich angegriffen, (staatlicherseits) schikaniert, verhaftet, inhaftiert, im schlimmsten Fall ermordet und wie neue Recherchen zeigen mit modernster Technik ausgespäht. War die Pressefreiheit einst ein höchst schützenswertes Gut, erodieren die Wertschätzung für die Arbeit von Pressevertreter*innen wie auch die Achtung der Rechte des Berufsstandes seit Jahren zusehends.

Und das auch in demokratischen Ländern. So sind es bei weitem nicht nur autoritäre Staaten, Bürgerkriegsregionen oder von Kriminellen unterwanderte Länder, in denen journalistische Berichterstattung zum Risiko wird.

Umso wichtiger wäre es deshalb, dass Staaten, die die Pressefreiheit immer wieder rhetorisch hochhalten, nicht nur »verurteilen« - womöglich noch »aufs Schärfste« -, sondern auch tatsächlich etwas zu ihrem Schutz tun. Das fängt bei der absoluten Gewährleistung der Sicherheit für Pressevertreter*innen im eigenen Land an, und hört bei der weltweiten Ächtung pressefreiheitseinschränkender Praktiken - auch mit spürbaren Konsequenzen - nicht auf. Eine freie, vor Überwachung geschützte Presse ist für die Demokratien dieser Welt essenziell. Sie sollten endlich dementsprechend handeln.

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